Spitzenpolitiker*innen debattieren bei der „Siko" im Bayerischen Hof: Teilnehmende und Einschränkungen
Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) 2025: Infos zur Siko
Die Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) findet 2025 von Freitag, 14. bis Sonntag, 16. Februar statt und gilt als wichtigstes internationales Forum für Sicherheit und Außenpolitik. Politiker*innen aus aller Welt treffen sich zur 61. Ausgabe im Hotel Bayerischer Hof am Promenadeplatz. Rund um das Tagungsgelände wird ein Sicherheitsbereich eingerichtet.

Weitere Aktionen
Debatten über Sicherheit, Krieg und Frieden
Der Krieg in der Ukraine und der Konflikt im Nahen Osten zählen wieder zu den Themen der 61. Münchner Sicherheitskonferenz (MSC), die zum letzten Mal von Christoph Heusgen geleitet wird.
Politiker*innen (darunter zahlreiche Staats- und Regierungschefs) und weitere Teilnehmer*innen aus Wirtschaft und Gesellschaft diskutieren drei Tage lang vor Ort über sicherheitspolitische Fragen im Hotel Bayerischer Hof. Die Eröffnungsrede hält Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Erwartet werden u.a. Bundeskanzler Olaf Scholz, Außenministerin Annalena Baerbock, Verteidigungsminister Boris Pistorius, Wirtschaftsminister Robert Habeck und CDU-Chef Friedrich Merz.
Als weitere Gäste haben sich Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj und US-Vizepräsident J.D. Vance angekündigt, sowie Vertreter*innen aus Syrien und Israel.
Sicherheitsbereich um die Sicherheitskonferenz

Die Landeshauptstadt München hat für den Zeitraum von Freitag, 14.2.2025, 5 Uhr bis Sonntag, 16.2.2025, 15 Uhr eine Allgemeinverfügung erlassen, die einen besonderen Sicherheitsbereich um das Hotel Bayerischer Hof" festlegt. Dieser Bereich kann dann nur mit einer besonderen Akkreditierung bzw. in Teilbereichen mit einem berechtigten Interesse betreten werden. Die Tramlinien 19 und 21 werden im Bereich des Hotels gesperrt und enden vorzeitig.
Ab Mittwoch, 12.2. richtet die Münchner Polizei Halteverbotszonen um das Tagungsgelände ein und entfernt unzulässig geparkte Autos. Während der Siko kommt es zu temporären Sperrungen und Verkehrsmaßnahmen, darum bittet die Polizei am Wochenende nicht mit dem PKW in die Innenstadt zu fahren. Die Polizei sichert die Veranstaltung mit ca. 5.000 Polizeibeamtinnen und -beamten. Darunter sind auch Unterstützungskräfte aus ganz Bayern sowie dem gesamten Bundesgebiet und aus Österreich.
Einschränkungen bei Tram 19 und 21
Der Abschnitt Karlsplatz (Stachus) – Maxmonument muss von Freitag, 14. Februar 2025, ca. 4 Uhr bis Sonntag, 16. Februar, ca. 16:30 Uhr gesperrt werden. Die Haltestellen Lenbachplatz, Marienplatz (Theatinerstraße), Nationaltheater und Kammerspiele werden daher nicht angefahren.
Die Tram 19 und die NachtTram N19 werden zwischen Hauptbahnhof Süd und Maxmonument über Sendlinger Tor und Isartor auf dem Linienweg der Tram 17 umgeleitet. Am Karlsplatz (Stachus) fährt die Tram am Haltepunkt der Linie 17 (in Richtung Pasing Position 1, in Richtung Berg am Laim bzw. St.-Veit-Str. Position 2) ab. Der Abschnitt Hauptbahnhof – Kammerspiele entfällt.
Die Tram 21 ist unterbrochen und fährt nur in den Abschnitten Westfriedhof – Karlsplatz (Stachus) sowie St.-Veit-Straße – Max-Weber-Platz. Die Haltestellen Lenbachplatz – Maximilianeum entfallen. Am Karlsplatz (Stachus) fährt die Tram in Richtung Westfriedhof am Haltepunkt der Linie 20 (Position 5) ab. Zwischen Karlsplatz (Stachus) und Max-Weber-Platz können Fahrgäste auf die U4 und U5 ausweichen.
Weitere Tram- und Buslinien können ebenfalls von Umleitungen und Unterbrechungen betroffen sein, wenn zusätzliche Sperrungen (etwa wegen der Anreise von Teilnehmern oder Demonstrationen) erforderlich werden.
Beeinträchtigungen durch Demonstrationen am SiKo-Wochenende
Während des Siko-Wochenendes sind von Freitag bis Sonntag kleine und größere Versammlungen und Demonstrationen in der Innenstadt angekündigt. Am Samstag, 15. Februar sorgt vor allem der Demonstrationszug des Münchner Aktionsbündnis für Einschränkungen.
Angemeldet ist eine Kundgebung mit Redner*innen am Stachus ab 13 Uhr, die ab 14 Uhr in einen Demonstrationszug übergeht, die zum Marienplatz führt. Dort folgen ab 15:30 Uhr weitere Reden bis ca. 16:30 Uhr. Parallel dazu wird eine Menschenkette vom Stachus zum Marienplatz organisiert.
Außerdem findet auf dem Odeonsplatz eine stationäre Kundgebung „zur Unterstützung der Ukraine, Demokratie und echten Friedens“ von 13 bis 17 Uhr statt.
Infos zur Sicherheitskonferenz auf einen Blick
Wann und wo findet die Sicherheitskonferenz statt?
Die Tagung der Münchner Sicherheitskonferenz MSC findet jährlich im Februar im Hotel Bayerischer Hof sowie im wenige Schritte entfernten Hotel Rosewood Munich über drei Tage statt. 2025 ist der Termin vom 14.-16. Februar.
Wer nimmt teil?
Die Sicherheitskonferenz hat alljährlich eine hochrangige Teilnehmerliste, zu der neben Staats- und Regierungschef*innen und Minister*innen auch Vertreter*innen aus der Wirtschaft, dem Militär, von Verbänden und NGOs usw. zählen.
Worum geht es bei der Veranstaltung?
Die Konferenz versteht sich als "weltweit führendes Forum für Debatten zu internationaler Sicherheitspolitik". In Reden, Diskussionsforen und nicht-öffentlichen Gesprächen diskutieren die Teilnehmer*innen grundsätzliche Fragen und aktuelle Brennpunkte der Weltpolitik. Für die Öffentlichkeit gibt es Diskussionsveranstaltungen.
Seit wann gibt es die Sicherheitskonferenz?
Seit 1963 findet die Sicherheitskonferenz in München statt. Veranstalter ist die Stiftung Münchner Sicherheitskonferenz gGmbH.
Wer leitet die Siko?
Nach der Konferenz 2025 sollte ursprünglich der norwegische frühere NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg den Vorsitz von Christoph Heusgen übernehmen. Da Stoltenberg allerdings den Posten als norwegischer Finanzminister antritt, kehrt er zu seiner ehrenamtlichen Funktion an der Spitze der Sicherheitskonferenz zurück, sobald sein Regierungsamt endet, wie die Sicherheitskonferenz mitteilte. Bis dahin wird die MSC von den stellvertretenden Vorsitzenden Benedikt Franke und Rainer Rudolph geleitet.