Traditionelles Ritual in München am Aschermittwoch
Geldbeutelwaschen im Fischbrunnen
Beim traditionellen Geldbeutelwaschen tauchte Oberbürgermeister Dieter Reiter am Aschermittwoch 2024 das Münchner Stadtsäckel symbolisch in den Fischbrunnen auf dem Marienplatz. Auch Bürgermeister Dominik Krause, Bürgermeisterin Verena Dietl und Münchens Stadtkämmerer Christoph Frey nahmen an dem Brauch teil. Was hinter dem Ritual zu Beginn der Fastenzeit steckt...
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Geldbeutelwaschen: Symbolischer Brauch fürs finanzielle Glück
Das Geldbeutelwaschen am Fischbrunnen am Marienplatz fand wie immer am Aschermittwoch statt. Ob es wirklich Glück für die Münchner Stadtkasse bringt? Oberbürgermeister Dieter Reiter hat jedenfalls die Hoffnung, dass die Geldbörsen der Stadt und der Bürger*innen wieder voller werden: „Wir wissen zwar nicht, ob das Geldbeutelwaschen wirklich hilft, aber sicher ist: Es schadet auch nicht. Unser Stadtsäckel war schon lange nicht mehr so leer, deshalb werde ich ihn heute besonders kräftig durchs Wasser ziehen. Drücken Sie die Daumen, dass es hilft!“
Münchner Tradition am Aschermittwoch
OB Reiter wusch symbolisch das Münchner Stadtsäckel zusammen mit Bürgermeister Dominik Krause, Bürgermeisterin Verena Dietl und Kämmerer Christoph Frey. Auch weitere Vertreter*innen der Stadt und Münchner Bürger*innen beteiligten sich. Mit dem Ritual soll eine rosige finanzielle Zukunft für die Kasse der Landeshauptstadt München gesichert werden. Der Brauch geht auf das 15. Jahrhundert zurück: Damals zeigte das Münchner Dienstpersonal zum Beginn der Fastenzeit ihren Herrschaften an, dass nach dem Fasching ihre Geldbeutel leer waren. In den 1950er Jahren wurde das Ritual wieder aufgenommen. Und wenn's nicht hilft: Zumindest gab es Freibier für die Zuschauer*innen der Zeremonie.
Stadtschlüssel am Aschermittwoch zurückgegeben
Nach der närrischen Zeit bekamen die Bürgermeister*innen am Aschermittwoch zudem traditionell auch den Schlüssel für das Rathaus vom Faschingsprinzenpaar zurück. Damit ging der Fasching 2024 offiziell zu Ende.