Museen draußen: Kultur unter freiem Himmel

Draußen entdecken: Outdoor-Ausstellungen in München

Kein Museumswetter? Kein Problem! Im Frühling und Sommer gibt es in München viele spannende Kunst- und Kulturprojekte an der frischen Luft zu entdecken: Kommt mit auf einen bunten Spaziergang.

Arkaden im Hofgarten
Kunstverein München

Hofgartenarkaden: Gemalte Geschichte erforschen

Wenn ihr zum nächsten Mal durch den Hofgarten flaniert: Schaut mal genauer hin! Wusstet ihr, dass man im seitlichen Arkadengang einen leuchtenden Freskenzyklus bewundern kann? 16 historische Wandgemälde zeichnen dort die Geschichte des Wittelsbacher Hauses nach.

Die Vorgabe für die Themen der Fresken kam von König Ludwig I.: Vom 12. bis zum 17. Jahrhundert ist für jedes der acht Jahrhunderte der Wittelsbacher Herrschaft über Bayern eine „Kriegs-“ und eine „Friedenstat“ nebeneinandergestellt. Dafür mussten die Maler damals Geschichtsschreibung, Trachten und Waffen studieren.

Schlossparks Nymphenburg und Schleißheim: Skulpturen und ihre Bedeutung

Wasser-Kaskaden im Schlosspark Nymphenburg
Michael Hofmann

Warum ein Besuch in den Schlossparks im Sommer lohnenswert ist? Wegen der Kunst natürlich. Klar, ein gemütlicher Spaziergang und ein schattiges Pausenplätzchen sind auch nicht zu verachten. Umso schöner, dass sich beides kombinieren lässt.

Löwen, Ziervasen, Götterstatuen: Der Nymphenburger Schlosspark hat ein weitläufiges Skulpturenprogramm. Wusstet ihr, dass dabei alle 16 Hauptgottheiten des Olymps aus der griechischen Mythologie vertreten sind? Probiert doch mal aus, wie viele davon ihr beim Spazieren erkennen könnt.

Auch der Schlossgarten in Schleißheim ist berühmt für seine prachtvollen Marmorskulpturen. An den Übergängen zur Lustheimer Insel gibt es zudem zwei Pavillons mit aufwendigen Decken- und Kuppelfresken zu bestaunen. 

Video: So schön ist die Kunst in den Schlossparks

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Botanischer Garten: Wunderschön und lehrreich

Botanischer Garten im Sommer
Anette Göttlicher

Ein Kurzausflug ins Paradies, bei dem ihr obendrauf noch was lernen könnt: Im Botanischen Garten in Nymphenburg leuchtet und duftet es im Sommer unglaublich schön nach heimischen und exotischen Pflanzen. Damit man auch weiß, was da so schön blüht, werden alle vertretenen Arten auf Schildchen mit Namen vorgestellt. Bei über 19.000 kann man schließlich nicht jede kennen.

Bonuspunkt: Blumen und Pflanzen sind immer ein super Fotomotiv.

Lenbachhaus & Monacensia: Im Garten relaxen

Rico Güttich

Wusstet ihr, dass der Garten des Lenbachhauses während der Öffnungszeiten frei und kostenlos zugänglich ist? Auch ohne Ticket könnt ihr in dieser kleinen grünen Oase mitten in der Stadt die Sonne genießen. Die Gartenanlage mit den vielen Sitzmöglichkeiten wurde bereits zu Zeiten von Franz von Lenbach angelegt und rundet das Gesamtensemble der historischen Villa ab.

Apropos Garten: Auch die Monacensia im Hildebrandhaus ist in der Hinsicht ein toller Geheimtipp. Ihr frei zugänglicher Lesegarten ist ein entspannter Ort zum Lesen und für persönliche Begegnungen. Und auch die Ausstellungen im Inneren sind hier kostenlos.

MunichArtToGo: Kunstgeschichte per App entdecken

Zentralinstitut für Kunstgeschichte: MunichArtToGo
Zentralinstitut für Kunstgeschichte

Der Wintergarten Ludwigs II., die Kunsthandelspaläste der Prinzregentenzeit, der Königsplatz oder die Postversuchssiedlung – hinter all diesen bekannten und weniger bekannten Orten stecken aufregende Geschichten, die man digital erkunden kann.

Das Zentralinstitut für Kunstgeschichte stellt euch dafür eine kostenlose App zur Verfügung: Einfach "MunichArtToGo" im App Store oder bei Google Play herunterladen und dann beim Spaziergang durch München die interaktive Karte öffnen. Mithilfe des Standorts zeigt euch die App, wo sich in der Nähe spannende Kunstgeschichten verstecken.

In Kooperation mit dem Kulturreferat und den Museen

Dieser Beitrag über die Münchner Museen wird vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München gefördert und ist in Kooperation mit der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern konzipiert worden. Die Inhalte wurden zwischen den beteiligten Museen und muenchen.de, dem offiziellen Stadtportal, abgestimmt.

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