Werksschau einer Kunst-Ikone

„The Weight of Things“: Damien Hirst Ausstellung im MUCA

Damien Hirst ist einer der einflussreichsten britischen Künstler der Neuzeit. Seit dem 26. Oktober 2023 präsentiert das Museum of Contemporary Art (MUCA) mit „The Weight of Things“ eine Überblicksausstellung des weltberühmten Multitalents.

Damien Hirst, Myth Explored, Explained, Exploded, 1993
Damien Hirst

„The Weight of Things“: 40 Werke aus 40 Jahren

Die Ausstellung mit dem Titel „The Weight of Things“ (Das Gewicht der Dinge) zeigt über 40 Werke aus 40 Jahren Schaffenszeit des Künstlers im MUCA-Haupthaus.

Zu sehen sind die ikonischsten Werke von Damien Hirst, darunter Installationen, Skulpturen und Gemälde, einige davon zum ersten Mal. Zu entdecken gibt es auch einige von Hirsts bekanntesten Werkserien, darunter die Formaldehyd-Skulpturen Natural History, Spin Paintings, Medicine Cabinets, Treasures from the Wreck of the Unbelievable, Cherry Blossoms sowie Spot- und Schmetterlingsbilder.

„Damien Hirst ist einer der einflussreichsten Künstler der Welt, sein Werk hat die zeitgenössische Kunstwelt verändert und die Fantasie einer ganzen Generation beflügelt“, so MUCA-Gründer Christian Utz: „Wir freuen uns, ihn in München willkommen zu heißen und diese wichtige und spannende Ausstellung erstmals im MUCA zu zeigen.“

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Diese Reihen von Damien Hirst sind im MUCA zu sehen

  • „The Weight of Things“ versammelt mehrere Werke in Formaldehyd, in denen Hirst seit 1991 die Beziehung zwischen Kunst und Wissenschaft erforscht.
  • Die Spot Paintings begannen 1986 aus bunten Punkten, die aussehen, als wären sie von einer Maschine gemalt worden.
  • Spin Paintings, bekannt für ihre energiegeladene Farbausbrüche, enthalten immer wieder ein Zufallselement enthalten.
  • Die Reihe Treasures from the Wreck of the Unbelievable wurde erstmals 2017 in der Punta della Dogana und im Palazzo Grassi in Venedig gezeigt. Diese Werke basieren auf einer erfundenen Legende über ein antikes Schiffswrack und verweben Fakten und Fiktion.
  • Die Serie Cherry Blossoms interpretiert das traditionelle Thema der Landschaftsmalerei mit spielerischer Ironie neu.

Damien Hirsts Kunst: Startschuss für eine neue Ära

Hirst kombiniert dicke Pinselstriche und Elemente der gestischen Malerei und bezieht sich dabei sowohl auf den Impressionismus und den Pointillismus als auch auf die Aktionsmalerei.

Während seiner gesamten Karriere hat Hirst über die komplexen Beziehungen zwischen Schönheit, Religion, Wissenschaft, Leben und Tod reflektiert. Der breiten Öffentlichkeit wurde er 1988 in London bekannt, als er während seines zweiten Studienjahres am Goldsmiths College die Gruppenausstellung „Freeze“ konzipierte und kuratierte, die eine neue Welle britischer Künstler auslöste, die die zeitgenössische Kunst neu erfanden.

Das ist Damien Hirst

Hirst wurde 1965 im englischen Bristol geboren und wuchs im Leeds auf. Er zog 1984 nach London und studierte von 1986 bis 1989 Bildende Kunst am Goldsmiths College. Er wurde 1995 mit dem Turner-Preis ausgezeichnet. Seit 1987 hat Damien Hirst weltweit über 100 Einzelausstellungen bestritten und war mit seinen Werken in über 300 Gruppenausstellungen vertreten.

Im Jahr 2012 präsentierte die Tate Modern in London in Verbindung mit der Kulturolympiade 2012 eine große Retrospektive von Hirsts Werk. Im April 2017 präsentierte er sein bisher komplexestes Projekt, Treasures from the Wreck of the Unbelievable, in zwei Museumsräumen in Venedig.

Seine Arbeiten befinden sich in bedeutenden Sammlungen wie dem British Museum, dem Hirshhorn Museum and Sculpture Garden, dem Museum of Modern Art, New York, der Tate, dem Stedelijk Museum, dem Yale Center for British Art, der Broad Collection, dem Victoria and Albert Museum, der Fondazione Prada und dem Museo Jumex, neben vielen anderen.

In Kooperation mit dem Kulturreferat und den Museen

Dieser Beitrag über die Münchner Museen wird vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München gefördert und ist in Kooperation mit der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern konzipiert worden. Die Inhalte wurden zwischen den beteiligten Museen und muenchen.de, dem offiziellen Stadtportal, abgestimmt.

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