Ausstellung zum größten Porzellanmuseum Europas

Neu im Infopoint der Museen & Schlösser: Das Porzellanikon

Alles über Porzellan erfahren Besucher*innen im Porzellanikon in Selb und Hohenberg an der Eger. Europas größtes Porzellanmuseum teilt sich auf zwei Standorte in Oberfranken auf. Wer sich für einen Besuch interessiert, hat bis zum 27. Juli 2024 im Münchner Infopoint der Museen & Schlösser in Bayern die Gelegenheit, sich von dem staatlichen Museum einen Eindruck zu verschaffen.

Porzellanikon in Hohenberg
Andreas Giessler
Porzellanikon in Hohenberg mit der Sammlung von Exponaten

Das Porzellanikon stellt sich in München vor

Der Faszination des weißen Goldes kann sich niemand entziehen: Für viele Menschen in der oberfränkischen Region um Selb war Porzellan jahrhundertelang sogar Lebensmittelpunkt. Noch heute finden sich Spuren der einstigen Bedeutung, die inzwischen dem nüchternen Strukturwandel zum Opfer gefallen ist. Kein Wunder also, dass mit dem Porzellanikon das größte europäische Spezialmuseum dort zu Hause ist.

Seit dem 28. Mai und noch bis zum 27. Juli 2024 präsentiert sich das staatliche Museum im Infopoint im Alten Hof mit seinen beiden Standorten in Selb (Technik + Fabrik) und Hohenberg an der Eger (Sammlung + Villa): Ausgewählte Exponate, ein Kurzfilm und Bildfahnen geben einen Vorgeschmack auf das Porzellanikon. Im Mittelpunkt steht dabei die aktuelle Ausstellung in Hohenberg zu „Schach und Porzellan" bis 13. Oktober 2024, die mit vielen wertvollen Leihgaben sowohl Schachfans als auch Porzellanliebhaber*innen anspricht.

Die Standorte Selb und Hohenberg an der Eger

Porzellanikon Selb
Andreas Giessler
Ehemalige Porzellanfabrik in Selb

Das Porzellanikon in Selb, ehemals eine Rosenthal-Fabrik, zeigt auf 8.000 m² die Porzellanherstellung von der Rohmasse bis zum verzierten Produkt. Historische Fabrikationsräume, Vorführungen und Videos bieten Einblicke in 300 Jahre Produktionsgeschichte. Die Abteilung zur technischen Keramik umfasst industrielle Anwendungen wie chemische Mischbehälter und Biomedizinprodukte. Im alten Brennhaus wird die Geschichte der Fabrik präsentiert. Der Standort ist ideal für einen Besuch von Familien mit Kindern.

Für Anhänger*innen des Porzellans lohnt sich der zweite Standort: Das Porzellanikon Hohenberg an der Eger inszeniert die Porzellangeschichte, die weit über die ausgestellten Stücke hinausgeht. Der Rundgang umfasst die Entwicklung der Porzellanindustrie vom 18. Jahrhundert bis 1989. Gegründet 1982 in der ehemaligen Direktorenvilla von C. M. Hutschenreuther, wurde das Museum 1995 auf 2.000 m² erweitert und zeigt heute 10.000 Exponate. Ein Museumsgarten lädt zum Verweilen ein. Sonderausstellungen beleuchten regelmäßig verschiedene Aspekte der Porzellangeschichte.

In Kooperation mit dem Kulturreferat und den Museen

Dieser Beitrag über die Münchner Museen wird vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München gefördert und ist in Kooperation mit der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern konzipiert worden. Die Inhalte wurden zwischen den beteiligten Museen und muenchen.de, dem offiziellen Stadtportal, abgestimmt.

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